Veraltet, teuer, ineffizient - Warum Führungskräftetrainings Geld verschwenden

Anke van Beekhuis

Wer heute für die Führungskräfte seines Unternehmens ein Training alter Schule bucht, der verschwendet aus meiner Sicht bares Geld. Statt des klassischen Führungskräftetrainings ist ein neuer Ansatz gefragt, der den Fokus auf Nachhaltigkeit, Effizienz und messbaren Erfolg legt. Die komplexen Anforderungen, denen Führungskräfte und ihre Teams heute ausgesetzt sind, erfordern eine ganzheitliche Entwicklung inklusive Performance Culture.

Reden wir zuerst über den Preis klassischer Trainings. Darüber, warum ich sie als Geldverschwendungsmaschinen bezeichne. Eine einfache Rechnung macht das deutlich: Ein Unternehmen schickt zum Beispiel 20 Führungskräfte über die Dauer von 12 Monaten in ein Training von je 16 Tagen. Insgesamt sind das 320 Tage, also rund 2.560 Stunden. Pro Person schlagen somit 34.000 bis zu 50.000 Euro zu Buche. Nein, die Reise- oder Hotelkosten sind in dieser Rechnung nicht enthalten, genauso wenig wie die Tagessätze für die Trainerinnen und Trainer. Wir haben also hier die Investition ins ICH statt ins WIR für das klassische Coaching.

Warum Führungskräftetrainings Geld verschwenden

Den Fokus auf das WIR legen.

Eine solche Ausgabe wäre zu rechtfertigen, wenn sie am Ende des Jahres durch die deutlich verbesserte Leistung der gecoachten Führungskräfte wieder retour käme.

Aber nur aufgrund des Trainings wird es den Führungskräften nicht gelingen, die Performance ihrer Teams maximal zu erhöhen und auf diese Weise die Investition wieder hereinzuholen.

Ein Grund dafür ist, dass Managerinnen und Manager neben den Führungsthemen zusätzlich ihre eigenen Themen haben. Also persönliche Entwicklungsthemen, die im Training nur bedingt abgefedert werden können: Schaffe ich das? Bin ich gut genug? Wie kann ich mein Zeitmanagement verbessern?

Das sind Themen, die zunächst das ICH stärken. Für übliche Coachings genau das Kernthema.

Für Führungskräfte fehlt hier aber der wesentliche Baustein, der das Coaching auch für das Team wertvoll macht.

Das WIR bleibt also auf der Strecke. Und nur wenn sich das WIR entwickelt, entsteht Wirksamkeit im gesamten Unternehmen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Tatsache, dass die Unternehmenskultur nicht entwickelbar ist mit einem Training oder Coaching. Für die Performance Culture ist die Kulturarbeit mit den Führungskräften Voraussetzung. Ein dritter Grund, warum ich klassisches Coaching oder Training für Führungskräfte schon lange ablehne: Ihr Erfolg ist nur bedingt messbar.

“Das WIR bleibt also auf der Strecke. Und nur wenn sich das WIR entwickelt, entsteht Wirksamkeit im gesamten Unternehmen.”

Performance Culture: Neuer Ansatz für messbaren Erfolg

Beim ganzheitlichen System der Performance Culture-Arbeit sollte jede Entwicklung der Führungskräfte und des Unternehmens ein gemeinsamer Prozess sein – und eben keine einmalige Maßnahme nur auf der Managementebene. Ziel muss es sein, mit wenig Aufwand viel Output zu erreichen. Jeden Tag direkt im laufenden Betrieb. Performance Culture bietet Struktur, Spielregeln und Normen, die eine messbare Entwicklung ermöglichen. Sie stärkt das WIR mit dem ICH.

Ein weiterer Vorteil der ganzheitlichen Vorgehensweise: Es spielt keine so große Rolle mehr, ob sich ein

Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin im Betrieb hochgearbeitet hat oder von außen gekommen ist.

Der enge Austausch in und zwischen den Teams hilft Aufsteigern wie Newcomern. Zudem gelten für alle die gleichen Voraussetzungen und Maßstäbe.

Performance Culture-Arbeit wirkt so im positiven Sinn als Gleichmacher.

Gibt es eine gute Unternehmenskultur, dann identifizieren sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den Werten und Zielen des Unternehmens, und die Fluktuation ist gering. Stimmt es innen, wirkt die Unternehmenskultur auch nach außen und es entsteht automatisch ein starkes Employer Branding.

Führungskräftetrainings bewertung

Im Geschäftsalltag lernen und wachsen

Um eine stimmige und motivierende Unternehmenskultur zu erreichen, müssen Führungskräfte ihr Mindset erweitern und Reflexionsbereitschaft entwickeln. Dann kann Silodenken abgelöst werden durch Kollaboration in den verschiedenen Führungsebenen. Gemeinsames Handeln und unternehmerisches Denken müssen in den Vordergrund rücken. Der Vorteil guter Kommunikation zwischen den Abteilungen: Sie führt zu höherer Effizienz.

Das System der Performance Culture-Arbeit beinhaltet einen dreiteiligen Veränderungsprozess. Dieser Prozess passiert im Geschäftsalltag. Niemand reist irgendwohin, um ein Training zu absolvieren.

Stattdessen lernen alle im Team innerhalb von etwa sechs Monaten:

  • messbare Ergebnisse mit kurz- und langfristigem Mehrwert zu definieren
  • Effizienzsteigerung in den Teams
  • Ausmisten von Prozessen, Maßnahmen und To-dos, die niemand mehr benötigt
  • Kollaboration durch unternehmerisches Denken und Handeln
  • das eigene Tun zu reflektieren und zu verbessern
  • Erfolge kontinuierlich zu messen und zu feiern.

Dieser Prozess braucht etwas Geduld. Drei Monate sind allein dafür nötig, bestehende Routinen zu durchbrechen und neue zu entwickeln. Weitere drei braucht es, bis sich die neuen Routinen gesetzt haben.

Das klingt aufwendiger, als es ist. Denn es läuft im Alltag ab – mit den Themen, in der die Führungskraft tagtäglich ist. Learning am Doing.

Externe Beratung für den internen Wandel

Externe Beratung für den internen Wandel

Um eine stimmige und motivierende Unternehmenskultur zu erreichen, müssen Führungskräfte ihr Mindset erweitern und Reflexionsbereitschaft entwickeln. Dann kann Silodenken abgelöst werden durch Kollaboration in den verschiedenen Führungsebenen. Gemeinsames Handeln und unternehmerisches Denken müssen in den Vordergrund rücken. Der Vorteil guter Kommunikation zwischen den Abteilungen: Sie führt zu höherer Effizienz.

Das System der Performance Culture-Arbeit beinhaltet einen dreiteiligen Veränderungsprozess. Dieser Prozess passiert im Geschäftsalltag. Niemand reist irgendwohin, um ein Training zu absolvieren.

Stattdessen lernen alle im Team innerhalb von etwa sechs Monaten:

  • messbare Ergebnisse mit kurz- und langfristigem Mehrwert zu definieren
  • Effizienzsteigerung in den Teams
  • Ausmisten von Prozessen, Maßnahmen und To-dos, die niemand mehr benötigt
  • Kollaboration durch unternehmerisches Denken und Handeln
  • das eigene Tun zu reflektieren und zu verbessern
  • Erfolge kontinuierlich zu messen und zu feiern.

Dieser Prozess braucht etwas Geduld. Drei Monate sind allein dafür nötig, bestehende Routinen zu durchbrechen und neue zu entwickeln. Weitere drei braucht es, bis sich die neuen Routinen gesetzt haben.

Das klingt aufwendiger, als es ist. Denn es läuft im Alltag ab – mit den Themen, in der die Führungskraft tagtäglich ist. Learning am Doing.

Beiträge Archiv